Freitag, 4. März 2016

Zuhause angekommen

Die heutige Blog-Überschrift kann man wörtlich nehmen. Wir sind angekommen. Erstens in unserer neuen Wohnung, die wir ja auch erst wenige Wochen vor der Geburt bezogen haben, zweitens in einer neuen (alten) Stadt und drittens im neuen Familienleben zu dritt.

Mittlerweile ist unsere Tochter schon über 7 Wochen alt, wovon sie immerhin schon 6 Wochen zu Hause verbracht hat. Und diese Zeit war bis jetzt richtig toll. Ich fang mal vorne an.

Die Ankunft zu Hause

Die war irgendwie komisch. Nicht negativ komisch. Sondern einfach so komisch. Immerhin hat unsere Tochter zum ersten Mal ihr Zuhause betreten, die Wohnung, in der sie sich in den nächsten Wochen, Monaten und vielleicht Jahren mächtig entwickeln wird. Vielleicht macht sie hier auch die ersten selbstständigen Schritte in ihrem Leben.

Zu Hause angekommen wussten wir erstmal nicht so recht, was wir machen sollten. Da standen wir, noch mit Maxi-Cosi in der Hand und sollten nun unser Familienleben zu dritt so richtig beginnen. Meine Frau hat erstmal einen gepflegten Mittagschlaf gemacht, und so konnte ich ca. 1 h komplett alleine mit meiner Tochter verbringen. Viel passiert ist in dieser Stunde nicht, da sie eigentlich nur geschlafen hat. Aber immerhin auf mir. Und das ist ein tolles Gefühl. Ich muss sie nie wieder hergeben. Sie wird für immer meine kleine Tochter bleiben, auch wenn das Kuscheln und Knuddeln natürlich irgendwann aufhört.


Ein wenig Alltag kehrt ein

Haben wir uns unmittelbar nach der Ankunft zu Hause noch gefragt, was wir jetzt konkret machen sollen, hatten wir ziemlich bald die Antwort: wickeln, füttern, bespaßen, beruhigen, kuscheln, etc. nimmt dann insgesamt doch einiges an Zeit in Anspruch. Und ist man mit allem fertig, fängt es wieder von vorne an. Das hat ganz erheblichen Einfluss auf das Zeitgefühlt, finde ich. Die Tage fliegen nämlich nur so dahin. Besonders die Tage, die wir zu dritt verbringen. Tage, an denen ich arbeiten muss hingegen ziehen sich gelegentlich hin wie Kaugummi.

Im Moment freue ich mich auf jeden Feierabend und genieße die paar Stunden am Abend, die wir zu dritt haben, umso mehr. Mittlerweile haben sich auch einige Rituale eingebürgert. So baden wir sie beispielsweise einmal in der Woche, und zwar am Wochenende. Abends lass ich es mir meist nicht nehmen die Kleine nochmal zu wickeln und dabei mit Babyöl einzucremen. Und ich merke, dass sie das richtig genießt - genau wie ich. Danach gibts eine Gute-Nacht-Geschichte. Dabei ist der Inhalt natürlich ziemlich egal. Manchmal erzähl ich ihr auch einfach nur das, was gerade so in meinem Kopf rumschwirrt. Und dann hört sie mir immer ganz gespannt zu und lässt sich hin und wieder zu einem fröhlichen Quaken hinreißen.

Und wie sind die Nächte?

Also, da kann ich mich nicht beklagen, da sich unter der Woche meine Frau um die nächtliche Babyfütterung kümmert :-) Aber auch sie kann sich im Großen und ganzen nicht beklagen. Am Anfang musste sie einmal in der Nacht aufstehen, und jetzt schläft unsere kleine Maus fast jede Nacht komplett durch - mit knapp 5 Wochen das erste Mal.


Am Wochenende übernehme ich dann, damit meine Frau mal in Ruhe durchschlafen kann. Dummerweise klappt das nur nicht. Denn sie wird immer mit oder teilweise sogar noch vor mir wach, wenn die Kleine schreit. Das wird wohl Mutterinstinkt sein.

Was passiert, wenn sie kein ausreichend großes "Bäuerchen" macht, sieht man auf folgendem Bild:






Dann kommt halt schon mal ein bißchen Land mit. Aber oft erfüllt sie mich mit unbändigem, väterlichen Stolz - wenn sie einen "Bauer" allererster Güte fabriziert. Da erblasst jeder Mann vor Neid.

Alles in allem macht es einfach sau viel Spaß zu Dritt - auch wenn sich gerade in den ersten Wochen und Monaten vieles, wenn nicht sogar alles nach dem Kind richtet. Ganz egal. Dafür kann ich mich gar nicht an ihr satt sehen. Und die fast schon täglichen Entwicklungen, die sie durchmacht, sind sowieso faszinierend.

Ich bin unglaublich gespannt, was noch alles auf uns zukommt und werde euch natürlich auf dem Laufenden halten. Dies wird jedoch in den nächsten Wochen in eher unregelmäßigen Abständen passieren, da ich mich im Moment voll und ganz auf das Familienleben und meinen neuen Job konzentrieren möchte.

2 Kommentare:

  1. Gratulation! Es ist toll eine kleine Familie zu sein. Bei uns ist dieser Moment am Montag bereits 10 Jahre her. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Ich finde es toll, wie ihr eure ersten Wochen genießt. Von nun an wird eure Tochter die Richtungsweisende sein. Lasst euch einfach darauf ein. Vielleicht freut ihr euch über einen Buchtitel. " Oje, ich wachse" ist ein ganz tolles Buch, das ganz genau die Entwicklung eures Kindes in Wochenabschnitten beschreibt. Es wird erklärt, warum euer Kind quakig ist, was dahinter steck etc. Mir hat das Buch bei meinem 1. Sohn sehr geholfen. Habt eine wunderschöne Zeit! LG Mia

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    1. Hallo Mia,

      vielen Dank. Ja, es ist unglaublich toll. Und ich kann mir vorstellen, dass eure 10 Jahre ziemlich schnell verflogen sind. Uns wird es nicht anders gehen, denke ich. Das Buch "Oje, ich wachse" haben wir schon und ist wirklich ein interessantes Begleitbuch, um die Entwicklung unserer Tochter einzuordnen. Und selbst in den ersten 7 Wochen haben wir schon so manches aus dem Buch an ihr wiedergefunden.
      Liebe Grüße
      Kai

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