Sonntag, 22. Mai 2016

Was bisher geschah...

Eine gefühlte Ewigkeit ist es her, dass ich zuletzt etwas auf meinem Blog geschrieben habe. Das lag weniger daran, dass ich keine Zeit hatte - unsere Tochter ist extrem pflegeleicht, so dass ich schon zwischendurch etwas Zeit hätte erübrigen können -, sondern viel mehr daran, dass ich irgendwie keine große Lust hatte. Dazu waren und sind die letzten Wochen und Monate einfach zu spannend und interessant gewesen.
Nun ist die Lust wieder da und ich freue mich darauf meine Erfahrungen, Erlebnisse, mein Wissen und meine Meinung mit allen Interessierten zu teilen. Das ganze soll, getreu dem Blog-Titel, natürlich hauptsächlich auf uns Papas zugeschnitten sein, aber auch jeder andere Leser ist natürlich mehr als herzlich eingeladen, sich auf meinem Blog auf dem Laufenden zu halten.

Ganz in Serienmanier möchte ich kurz die letzten Wochen und Monate Revue passieren lassen und euch auf den neusten Stand bringen.

Über die ersten Tage und Wochen zu Hause habe ja bereits etwas in meinem letzten Eintrag von Anfang März geschrieben. Und danach ging es eigentlich ziemlich entspannt weiter.



Gesunder Schlaf - was will man mehr?

Sie schläft immer noch fast jede Nacht durch. Nur ganz selten wacht sie mal mitten in der Nacht auf, verlangt nach einer Zwischenmahlzeit und dreht sich dann quasi wieder rum. Alles in allem kostet uns diese Fütterpause maximal eine Stunde - so dass man sich danach direkt wieder schlafen legen kann und auch tatsächlich noch mal fest einschlafen kann.
Als Eltern wird man häufig gefragt, ob der Nachwuchs denn gut schläft. Ich antworte zwar voller Stolz, dass unser Nachwuchs bestens schläft, aber ein wenig Mitleid habe ich bei solchen Gelegenheiten mit den Eltern, die eins-, zwei-, dreimal oder noch öfter in der Nacht aufstehen müssen. Wie schafft Ihr das, ohne tagsüber im Zombiestil herumzulaufen? An dieser Stellen großen Respekt!

Vom Baby zum Kleinkind

Hat sich die Aktivität unserer Tochter zu Beginn ihres jungen Lebens noch auf die Grundbedürfnisse Schlafen, Essen und Atmen beschränkt, "taut" sie nun immer mehr auf. Mit ihren mittlerweile fast 4 1/2 Monaten nimmt sie ihre Umgebung fast täglich mehr und besser wahr. Anfangs hat sie sporadisch mal auf Umgebungsgeräusche reagiert, dann die Augen in die entsprechende Richtung bewegt. Irgendwann konnte sie dann schon ihren Kopf dorthin drehen und mittlerweile kann sie Dingen und Personen mit ihrem Kopf folgen - und versucht sogar schon ihren Körper mit zu drehen.

Auch die Bewegungen mit Armen und Beinen werden immer gezielter. Relativ unkontrolliertes Ausschlagen mit allen Vieren ist vorbei, gezieltes Greifen ist jetzt angesagt. Das Ganze passiert zwar noch mit der Feinmotorik eines Baggers, aber die Erfolgserlebnisse häufen sich. Schwer angesagt ist vor allem ihr Gitterball. Dieser war der erste Gegenstand, den sie mehr oder weniger bewusst in die Hände genommen hat. Oberstes Ziel dabei ist allerdings nach wie vor, diesen Ball zu verspeisen. Entsprechend laut ist das Geschrei, wenn dieser Plan wider Erwarten nicht funktioniert.



Generell wird nahezu alles, was sie in die Flossen bekommt, zunächst oral erkundet. Konsistenz, Sauberkeit, Form und Aussehen des Gegenstands sind dabei unwichtig. Während ich schon eine tiefe Krise bekomme, wenn ich nur ein Haar im Mund habe, kann meine Tochter hemmungslos auf allem herumkauen, was aus Stoff ist. Und nur ganz selten verzieht sie dabei eine Mine.

Du bist nicht Du, wenn Du hungrig bist

In Sachen Essen schlägt sie ganz nach ihrem Papa: Hunger ist ein Zustand, der im Idealfall nur wenige Sekunden dauern darf. Denn häufig ist das genau die Zeitspanne zwischen ausgesprochen guter Laune und einem Geschrei, als wenn die Welt gleich unter geht. Dann kann die Flasche gar nicht schnell genug fertig werden. Erzähl' aber mal einem Wasserkocher, dass dein Kind die Nachbarschaft zusammen schreit und daher JETZT abgekochtes Wasser her muss, am besten schon fertig befüllt mit vier Löffeln Milchpulver. Genau, das funktioniert nicht.
So macht uns die kleine Maus dann auch während der gesamten Milchvorbereitung und noch mindestens drei Minuten danach darauf aufmerksam, dass sie mit unserem Arbeitstempo gar nicht einverstanden ist.

Nach erfolgreicher Mahlzeit tritt dann ein neuer Gemütszustand ein: das Milchkoma. Ab jetzt ist sie entweder am Schlafen oder maximal in der Lage mich mit den Augen zu fixieren. Einen drehen des Gesichts oder gar das Verziehen der Lippen zu einem Lächeln ist für die nähere Zukunft erstmal nicht mehr möglich.

Im Laufe der letzten Wochen habe ich auch versucht die Fütterungstechnik zu optimieren. Denn das Füttern auf dem Arm wird langsam aber sicher richtig anstrengend. Die Ergebnisse dieser Optimierung gibt es in einem der nächsten Blogbeiträge. Ach, unser Kind ist übrigens mittlerweile ein Flaschenkind, so dass auch ich als Papa häufig in den Genuss komme ihr ein Fläschchen zu geben.

Nix zu meckern

Wir können insgesamt ruhigen Gewissens sagen, dass wir ein absolut pflegeleichtes Kind haben. Sie ist gesund, schläft durch, hat mittlerweile an fast jeder Art von Beschäftigung riesige Freude, isst gut, trinkt gut und macht nicht nur uns, sondern unserem kompletten Familien- und Freundeskreis mächtig viel Spaß. Schon jetzt wickelt sie ihr Umfeld spielend leicht um den Finger :-)

Ab jetzt werde ich euch wieder auf dem Laufenden halten und euch aus dem Alltag als Papa einer kleinen, wundervollen Tochter berichten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen